The Pamphlet Collection of Sir Robert Stout: Volume 22
21. Synallaxis albigularis, Scl. spec. restit
21. Synallaxis albigularis, Scl. spec. restit.
Zwei Exemplare des Kieler Museums von Behn bei Monte alegre (Govaz?) gesammelt, gehören wohl zweifellos zur echten Temminck'schen S. albescens, welche sich auf Natterer'sche Exemplare aus Süd-Brasilien gründet (Pl. col. page 20 227. Fig. 2. Livr. 38). Sie weichen ganz bedeutend von Vögeln aus Guiana, Venezuela und Peru ab; es muss daher Syn. albigularis, Scl., eine Art, welche auf Vögel vom Rio Napo basirt ist und die Sclater später wieder mit S. albescens vereinigte (Proc. Zool. Soc. 1874 p. 9), als Species restituirt werden. — Sclater scheint die echte albescens aus Süd-Brasilien gar nicht gekannt zu haben, da er im Catalogue of American Birds (1862, p. 151), woselbst er albigularis noch als besondere Art betrachtet, unter dem Namen albescens Vögel aus Trinidad aufführt, welche eben zur nördlichen Species und nicht zur brasilianischen zu rechnen sind.
S. albescens, Temm., unterscheidet sich von S. albigularis, Scl., durch die schmutzig - weisse, an den Seiten etwas rostlich überlaufene Unterseite, ohne eine Spur von einem aschgrauen Tone an der Oberbrust und olivenbräunlichem Anflug der Körperseiten. Die Färbung des Rückens und der Oberschwanzdeckfedern ist entschieden röstlich (statt olivenbraun); die Unterschwanzdecken rostgelblich (statt olivenbraun); die äusseren Schwanzfedern deutlich roströthlich überlaufen, namentlich an den Aussenfahnen. Ueberhaupt haben die Schwanzfedern einen viel röstlicheren Ton, das Braun der Stirn ist weniger, das Zimmetbraun der Oberflügeldecken mehr ausgedehnt; die Färbung der letzteren erstreckt sich auch auf die exponirte Basis der Schwingen etwa 8 m/m weit — hiervon ist bei S. albigularis nichts zu sehen! Auch im Uebrigen sind die Säume der Schwingen intensiver röstlich. Der Schwanz ist erheblich kürzer, die Flügel sind etwas kürzer.