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The Pamphlet Collection of Sir Robert Stout: Volume 22

15. Sublegatus platyrhynchus, Scl. et Salv

15. Sublegatus platyrhynchus, Scl. et Salv.

Phyllomyias platyrhyncha, Scl. et Salv., wurde nach Exemplaren aus Goyaz (Natterer Coli.) beschrieben (Nom. av. neot. pp. 48, 159), eine Form, mit welcher die Behn'schen Exemplare aus Matto Grosso völlig identisch zu sein scheinen. Bahia-Bälge im Mus. H. v. B. weichen in der Färbung etwas ab durch dunkler bräunliche (nicht fahl olivengraubraune) Oberseite, namentlich dunkleren Scheitel und mehr hellgraue (statt weissliche) Kehle und Gurgel-dieses Colorit dehnt sich nicht wie bei den Matto Grosso-Vögeln über die Oberbrust hin aus. Auch haben die Bahia-Vögel etwas längeren, gestreckteren Schnabel und dunkleren Unterschnabel. Es ist jedoch nicht unmöglich, dass diese Unterschiede blos individueller Natur sind.

Sclater und Salvin haben in ihrem Nomenciator (l. c.) diese Species unter zwei verschiedenen Namen: Phyllomyias page 15 platyrhyncha und Sublegatus murinus »Spix« verzeichnet, wieH. von Berlepsc h zuerst nach Untersuchung der Scla ter'-schen Exemplare gefunden hat. Sclater bestätigte dies auch später im Katalog (I. c.). Sclater zieht zu derselben Art Muscipeta incanescens Pr. .Max. (Beitr. III. 1831, p. 898) als Synonym mit einem Fragezeichen, wobei er, wie es scheint, gänzlich übersehen hat, wasLa wrence im»Ibis« 1876(pp.497, 498) über das typische Exemplar von Muse, incanescens im American Museum of Natural History in New-York mittheilt. Nach den von Lawrence angegebenen Maassen ist es unmöglich, dass Muse, incanescens mit Suhl, platyrhynchus zusammenfällt. Dagegen bezweifeln wir nicht im Mindesten, dass es sich um eine Phyllomyias-Art handelt, von welcher das Mus. H. v. B. drei Exemplare aus Bahia besitzt. Ein Exemplar derselben Species theilte H. von Berlepsch vor ca. 15 Jahren Herrn Philip Lutley Sclater mit, welcher den Vogel als neu ansprach und Ph. Berlepschi MS. benannte. Es scheint dies dasselbe Exemplar zu sein, auf welches er seine Beschreibung (P. Z. S. 1887, p. 49 und Cat. XIV, p. 123) aus Bahia gegründet hat! Es würde somit Ph. Berlepschi als synonym zu Ph. incanescens Pr. Max zu betrachten sein*. Diese Art ist eine typische Phyllomyias, welche sich von S. platyrhynchus durch sehr viel kleineren und anders geformten Schnabel und überhaupt viel kleinere Dimensionen, sowie durch die olivengrauen (statt weisslichen) Flügelbinden u. a. m. hinlänglich unterscheidet. — Dass Plat. murinus Spix nicht mit einem Sublegatus zusammenfallen kann, sondern wahrscheinlich mit Phyll. semifusca, oder deren brasilianischen Subspecies Ph. semifusca superciliaris, Reinh., identisch ist, hatte H. von Berlepsch schon früher in brieflicher Mittheilung Mr. Sclater auseinandergesetzt und ist erfreut zu sehen, dass diese Ansicht von Sclater im Katalog zum Ausdruck gebracht ist.

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Den Typus von Ph. murinus Spix konnte H. von Berlepsch im Münchener Museum nicht auffinden; dieses wie manches andere Spix'sche Original scheint verloren gegangen zu sein.

Lfde. Nr. Orig.-Nr. Coll.-Nr. Coll. Geschlecht u. Alter Ort Datum Long. tot. al. caud. rostr. tars. 1 2130 A 644 Behn Exp. Gal. Cuyaba 18. Juli 1847 120 67 60½ 7¼ 15½ 2 2130 B 656 do. 9 do. 22. Juli 1847 116 66 57½ 7¼ (15½) 3 2130 C 657 do. 9 do. 22. Juli 1847 120 64 (54½) Incompl. 8¼ 17½ 4 2266 A 920 do. Jatuba 7.Sept. 1847 120 65 58 8¾ 16¾

Maasse.

* Im Bullet. Am. Mus. N. H. vol. II. Juni (1889) pag. 147 hat Mr. J. A. Allen die gleiche Anschauung zum Ausdrucke gebracht. Unser Manuscript wurde dem Herausgeber dieses Journales im Juni 1889 druckfertig eingeliefert, in welcher Zeit Mr. Allen's Aufsatz noch nicht vorlag.