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The Pamphlet Collection of Sir Robert Stout: Volume 22

41. Phcisianus colchicus

41. Phcisianus colchicus.

C. a) ♂ weiss. Am Hals unten einige weisse Flecken, ebenso auf dem Rücken und an den Flanken.

b) Bastard zwischen Jagdfasan und Haushenne. Hals weiss, Rücken weiss gescheckt.

St. c) ♂. Tirol. Weiss.

d) ♂. Elsass. 1865. Weiss; am Hals 2 kleine schwarze Federchen; die Spitze und die Aussenfahne je einer Feder der Flügeldecken rechts schwärzlich; die der auf der Aussenfahne farbigen benachbarte lichtschwarz besprenkelt. —

e) ♀ Elsass. Weiss. Einige Flügelfedern mit dunkeln, licht-bis dunkelbraunen Schäften. Auf dem Ober- und Unterrücken einige wenige Federn mit dunkelbraunem Centrum und gelblichen Rändern. —

Ausserdem stehen mehrere sehr beachtenswerthe Exemplare des in Elsass als wild anzusehenden Jagdfasans, welche einen breiten weissen Ring um den Hals tragen und sich somit sehr dem typischen Phas. torquatus nähern, der indess nie in halbverwildertem Zustande gehalten resp. ausgesetzt ist Die Exemplare datiren von dem Anfange der 50 er Jahre her. Kröner* schreibt in seiner ziemlich unbekannten und seltenen Avifauna des Elsass eine scheinbar nicht zutreffende Bemerkung Uber diesen Punkt: „Le faisan de collier, originaire de l'Inde, provient du croisement du faisan commun avec le faisan à collier de la ehine."

page 259

Diese Tbatsache ist um so beachtenswerter, als der im Handel sonst als ‚Ringfasan‘ bezeichnete Vogel stets als Kreuzungsproduct zwischen Ph. colchicus und Ph. torquatus in ungezählten Ver-bastardirungen anzusehen ist; vom englischen berichtet dies z. B. Seebohm (Ibis 1887, S. 168).

Wir betonen ausdrücklich, gestützt auf die Angaben des Kais. Oberförsters in Strassburg, Herrn Baron von Berg, u. A., dass der chinesische torquatus nie ausgesetzt ist, so dass wir es entweder in den Rheinwaldungen des Elsass mit einer neu entstehenden Form von torquatus zu thun haben, oder aber annehmen müssen, dass die sich vermischenden Formen (die westliche Ph. colchicus westlich, die östliche Ph. torquatus östlich vom Meridian Calcuttas nach Seebohm) derartig „interbreeding species“ sind, dass man sie nicht subspecifisch zerlegen darf, sondern als in und neben einander vorkommende Formen ansehen muss. Dieser dann einzig in der Vogelkunde dastehende Fall verdient grösste Aufmerksamkeit! —

* Aperçu des oiseaux de l'Alsace et des Vosges. Strasbourg 1865. 8", 43 S. (S. 22.)